IUZ Sternwarte Bochum

Das Ohr ins All, den Blick auf die Erde

„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen.“ Der Vorspann der ersten und bekanntesten deutschen Science-Fiction-Fernsehserie „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion“ hätten genauso auch eine Prophezeiung von Heinz Kaminski, dem Gründer der Sternwarte, sein können. Als Ende der 1950er-Jahre mit dem Start des ersten künstlichen Satelliten Sputnik die Idee der Beobachtung der Erde mit Hilfe von Satelliten aufkommt, hielten das die Meisten für Quatsch.

Am 5. Oktober 1957 empfing er in der Sternwarte als Erster außerhalb der Sowjetunion die Signale von Sputnik I, dem ersten Satelliten im Weltall. Kaminskis Tonbandaufnahmen belegen den Beginn der Weltraumfahrt, die IUZ Sternwarte Bochum ist deswegen weltweit bekannt. Dass es der Sowjetunion zuerst gelungen war, einen Satelliten ins All zu schießen, löste in der westlichen Welt den sogenannten Sputnik-Schock aus. Es war der Beginn des erbitterten Wettkampfs zwischen den USA und der Sowjetunion um die Vormachtstellung im All. Noch heute werden hier Daten für aktuelle Projekte verarbeitet, unter anderem für die NASA. Die Dauerausstellung „Die Erde im Visier“ zeigt, wie Satelliten dem Umweltschutz dienen. Das denkmalgeschützte Radom, eine 40 Meter hohe Tragluftkuppel, schützt eine 20 Meter große Parabolantenne und bildet das Herzstück der Sternwarte.

Kontakt & Öffnungszeiten

IUZ Sternwarte Bochum
Blankensteiner Straße 200A
44797 Bochum
T 0234 47711

info(at)iuz-bochum.de
www.sternwarte-bochum.de

Dienstag bis Donnerstag 11 bis 16 Uhr
Freitag 11 bis 14 Uhr
Sonntag (April bis Oktober) 11 bis 17 Uhr
Sonntag (November bis März) 11 bis 16 Uhr

Weitere Orte der Wissens- & Industriekultur Als Stadt des Wandels und des Wissens hat Bochum viel zu bieten. Blicke in den Institutionen zurück auf die Historie der Stadt und lerne mehr über die Wissens- und Industriekultur Bochums.

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