Kirchen & besondere Orte

Historisches Bochum

Bochum ist eine moderne Stadt, doch ihre Geschichte ist mehr als 1.100 Jahre alt. Auch wenn die meisten alten Bauwerke nicht mehr stehen, gibt es dennoch einige Ausnahmen, die von dieser langjährigen Geschichte zeugen. Zum Beispiel die Stiepeler Dorfkirche oder Burg Blankenstein.

Zisterzienserkloster in Bochum Stiepel Junges Kloster mit mittelalterlichen Wurzeln

Das 1988 gegründete Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel bietet Interessierten eine geistliche Auszeit, um in der Stille neue Kraft zu schöpfen. Bei einer Klosterführung können Besucher außerdem erfahren, wie das Leben im Kloster aussieht. Im Klosterladen sind neben Kerzen, Krippenfiguren und Büchern übrigens auch Weine und Spirituosen wie Likör und Gin zu erstehen.

Die Propsteikirche St. Peter & Paul gilt als die erste gegründete und bis 1655 einzige Kirche in Bochum. Bereits im 8. Jahrhundert ließ Kaiser Karl der Große auf einem Hügel nahe des Reichshofs eine hölzerne Missionskapelle errichten, die dem heiligen Petrus geweiht war. Dieser Holzbau wurde im 11. Jahrhundert durch eine steinerne Saalkirche abgelöst, die jedoch beim großen Stadtbrand am 25. April 1517 den Flammen zum Opfer fiel. In den folgenden Jahren wurde das Gotteshaus als spätgotische Hallenkirche wieder aufgebaut. Seit der Vollendung 1547 trägt die Kirche den Namen St. Peter und Paul. Erst im Jahr 1888 wurde sie schließlich zur Propsteikirche erhoben. In Folge der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg wurde sie bis 1959 als 3-schiffige Hallenkirche in Formen der westfälischen Gotik rekonstruiert. Der Turm der Kirche ist rund 68 Meter hoch und eines der Wahrzeichen der Stadt. Im Inneren der Propsteikirche lassen sich zahlreiche Kunstwerke verschiedener Epochen bestaunen, sehenswert sind besonders der romanische Taufstein und der Hochalter mit seiner Christusfigur.

Propsteikirche
Untere Markstraße 9
44787 Bochum

Gottesdienste:
Montag bis Freitag 18:30 Uhr
Samstag 18:30 Uhr
Sonntag 12 und 18:30 Uhr

T 0234 14715
F 0234 9650208
info(at)propstei-bochum.de
st.peter-und-paul-bochum(at)bistum-essen.de
www.st-peter-paul-bochum.kirche-vor-ort.de

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Die Ursprünge der Kirche St. Vinzentius in Bochum-Harpen reichen bis in das Jahr 1000 zurück. Das Gotteshaus ist Zeugnis großer Kirchenbaukunst westfälischer Vorfahren, welches heute im Besitz der Evangelischen Kirchengemeinde Harpen ist. Besonders die Altarplatte in der Vorkirche und das Fragment eines alten Grabsteins weisen auf den Ursprung des historischen Baudenkmals hin. Schutzpatron der Kirche ist St. Vinzentius, ein spanischer Märtyrer, der im Jahr 304 in Saragossa verbrannt wurde. Seine Figur aus Sandstein schmückt heute den nördlichen Hauptpfeiler der romanischen Basilika.

Kontakt

Evangelische Kirchengemeinde Harpen
Vinzentiusweg 13
44805 Bochum

T 0234 9256690
F 0234 92566914
info(at)vinzentiuskirche.de
www.harpen.kirchenkreis-bochum.de

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Die Pauluskirche ist die erste und somit älteste protestantische Kirche der Stadt Bochum. Der Grundstein für das Gotteshaus im schlichten Renaissance-Bau wurde im Jahr 1655 gelegt. Die Pauluskirche gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Bochum-Innenstadt. Nach der Liberalisierung nutzten die Protestanten zunächst die Propsteikirche gemeinsam mit den Katholiken. Die Pauluskirche wurde 1659 fertiggestellt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Pauluskirche fast vollständig zerstört. Nach dem originalgetreuen Wiederaufbau in den Jahren 1949/1950 wird neben der protestantische Kirche als Mahnmal des Friedens die „Trauernde Alte“ von Gerhard Marks errichtet. Sie erinnert an den schwersten Bombenangriff des Zweiten Weltkrieges im November 1944 und bildet einen stillen Ort inmitten der Innenstadt von Bochum.

Pauluskirche
Pariser Straße 4
44787 Bochum

T 0234 9129126
www.bochum-innenstadt.kirchenkreis-bochum.de/pauluskirche

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Der Historische Friedhof Ümmingen an der Alten Ümminger Straße erinnert an vergangene Zeiten. Er wurde bereits im 17. Jahrhundert angelegt und im Jahr 2015 vom Internetportal bestattungen.de zu einem der 10 schönsten Friedhöfe in Deutschland gekürt. In dem denkmalgeschützten historischen Friedhofsteil lassen sich zahlreiche Grabstelen und Doppelgrabsteine aus dem 17. Und 18. Jahrhundert finden. Sie sind mit Bibelsprüchen, Engelsköpfen und anderen christlichen Symbolen und Motiven verziert. Des Weiteren gibt es einen erweiterten Friedhofsteil aus dem Jahr 1871. Der große alte Baumbestand und die einzigartigen Grabdenkmäler prägen das Erscheinungsbild des Historischen Friedhofs Ümmingen.

Historischer Friedhof Ümmingen
Alte Ümminger Straße
44892 Bochum

Kontakt

Evangelische Kirchengemeinde Querenburg
Auf dem Backenberg 8
44801 Bochum
T 0234 9789913

Querenburg(at)EvKircheBochum.de
www.querenburg.ekvw.de

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Neue Synagoge Nach 69 Jahren

Seit der Zerstörung der Synagoge in der Wilhelmstraße 18 – heute Huestraße/Dr.-Ruer-Platz – durch die Nationalsozialisten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hatte Bochum jahrzehntelang keine Synagoge mehr. Am 16. Dezember 2007 wurde schließlich die Neue Synagoge der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen in unmittelbarer Nähe des Planetariums eröffnet.

Prägende Orte der Stadtgeschichte Aus der Zeit vor der industriellen Revolution

Platz des Europäischen Versprechens Beitrag zum Kulturhauptstadt Jahr-2010 von Jochen Gerz

Ein Denkmal der anderen Art: Der Platz des Europäischen Versprechens beruht auf Versprechen. Auf individuellen, einzigartigen Versprechen an Europa – von 14.726 Menschen, deren Namen in Basaltsteine eingraviert sind. Die 63 Steinplatten zieren den rund 3.000 Quadratmeter großen Platz.

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