Platz des europäischen Versprechens
Ein Denkmal für etwas, das es noch nicht gibt
2004 folgten die ersten Bewohner der Stadt Bochum der Einladung des international renommierten Künstlers Jochen Gerz und gaben Europa ein Versprechen. Das Versprechen behielt jeder für sich. Dafür sollten die Namen der Teilnehmer einem neuen Platz, dem ‚Platz des europäischen Versprechens‘ eingeschrieben werden.
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Die Zahl der Menschen aus der Region und später aus ganz Europa wuchs, die Namen füllten den neuen Platz. 14.726 Namen, in 63 Basaltsteine graviert, fasst heute der 3.000 Quadratmeter große Platz im Zentrum der Stadt. Jeder Name steht für ein Versprechen. Wie schon oft in seiner Geschichte hat sich Europa seit 2004 verändert. Was ist aus den Versprechen von damals geworden, was kann morgen aus Europa werden? Kein anderer öffentlicher Platz ist das Werk so vieler Menschen und keiner ist nicht den Toten, sondern den Lebenden gewidmet. Wer heute den Platz des Europäischen Versprechens besucht, der fragt sich, was die Menschen am Anfang der 21. Jahrhunderts Europa versprochen haben und was heute ihre Vorstellung von der Zukunft ist. Die Zukunft gehört denen, die sie sich heute vorstellen. Der neue Platz ist ein Denkmal für etwas, das es noch nicht gibt.
In der Nähe des Platzes
Das Gewissen Europas Ein stilles Versprechen an sich selbst
Wenn Thomas Wessel, Pfarrer der Christuskirche, aus seinem Büro guckt, sieht er „eine neue Figur im öffentlichen Raum“, die es bis vor einem Jahr noch gar nicht gab: Kopf nach unten gebeugt, in sich versunken, langsam immer einen Schritt weiter zurückgehend.
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Adresse
Platz des europäischen Versprechens
vor der Christuskirche Bochum
Platz des europäischen Versprechens
44787 Bochum
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