Einzelansicht

3 Streetfood-Festivals in Bochum

Gute Drinks, gutes Essen, gute Laune – es ist wieder an der Zeit für Streetfood-Märkte. Nirgendwo sonst lässt sich an einem Tag eine kulinarische Reise um die ganze Welt unternehmen. In Bochum finden vor allem in den Sommermonaten zahlreiche Streetfood-Märkte statt. Wir haben uns auf drei dieser Gourmetmeilen für euch umgeschaut.

Food Lovers auf dem Hof der Fiege-Brauerei

Das Food Lovers Festival gehört nicht nur wegen seiner Atmosphäre auf dem Hof der Fiege-Brauerei zu den sehenswertesten Streetfood-Märkten. Der Bochumer Veranstalter EGS Events legt großen Wert darauf, dass sich keine Speise doppelt. So gibt es hier tatsächlich nur einmal Burger und nur einmal Pommes, während manch anderer Markt nur daraus besteht. Die Vielfalt bei den insgesamt 21 Foodtrucks ist groß: von Burritos und kubanischen Sandwiches über Barbecue und Knödel bis zu süßen Leckereien wie Baumstriezeln. „Wir achten auf die richtige Mischung“, erzählt uns Macher Max Sollmann.

Beim ersten Rundgang läuft uns das Wasser im Mund zusammen, überall leckere Gerüche, der Magen knurrt schon – los geht die Schlemmerreise. Unser erster Weg führt uns zu „Mr. Crunchy“, wo frittierte Sushi angeboten werden. Mal eine völlig neue Erfahrung. Wir versuchen uns an „Spicy Salmon Crunch“ mit Lachs, Seealgensalat, Chilli-Mayo und Röstzwiebeln. Das Ergebnis ist wirklich crunchy, dazu sehr schmackhaft und ausbalanciert. Danach geht es zu „Lunch Boxx“, die „Dirty Dogs“ auf der Karte haben: ein Brioche-Sandwich, gefüllt mit Rindfleisch, Hühnchen oder vegetarisch und selbst gemachten Toppings. Die einzigartigen Kreationen schmecken verboten gut. Vor allem das Chicken Español holt uns voll ab. „Einfach geil“ steht auf dem Plakat – wir stimmen zu: 10 von 10 Punkten!

Die längste Schlange bei Food Lovers bildet sich bei „Beast Kitchen“. Dahinter steckt der Youtuber Ahmed „Sharo“ Sharif, der nun auch unter die Küchenchefs gegangen ist (hier geht's zum YouTube-Kanal). In Bochum hat er seinen zweiten Auftritt. Dabei habe ich Glück, dass ich überhaupt etwas bekomme, denn am Vortag war der Vorrat wegen der großen Anfrage schon aufgebraucht. „Ich habe eine Nachtschicht eingelegt, aber es hat sich gelohnt. Hier in Bochum gefällts mir – tief im Westen“, sagt Sharo, der ganz zugänglich ist, Fotos macht und mit den Leuten spricht. Auch seine Kochkünste lassen sich sehen. Das saftige Pastrami-Sandwich gibt schon beim ersten Biss einen Kick, mit so vielen Aromen! Das Fleisch ist butterweich, ein Traum. Das Anstehen hat sich gelohnt.

Eigentlich hatten wir noch einen Besuch bei „Chez Vegan“ eingeplant, dem Food Lovers Burger Champion von 2019, doch wir sind dermaßen voll, das wir nur zum Plaudern vorbeikommen. Dabei überzeugt uns Chanti dermaßen, dass wir zumindest eine kleine Portion Pulled Jackfruit probieren, das von der Konsistenz genau wie Pulled Pork daherkommt, fruchtig und scharf schmeckt. Beim nächsten Mal werden wir „Chez Vegan“ als erstes ansteuern. Auch den Corn Dog bei „Trendy Tastes“, den wir uns noch vorgenommen haben, schaffen wir beim besten Willen nicht mehr. Doch als ich eine Stunde später meiner Frau die Bilder vom Streetfood zeige, geht’s direkt zurück zu Fiege. Und während meine Frau ihren veganen Burger genießt und Sharo wieder völlig ausverkauft ist, beiß ich dann schließlich doch noch genüsslich in meinen mit Snickers gefüllten Corn Dog, der den Tag mit herrlich warmer Schokolade in knusprigem Teig für mich perfekt abrundet.

Street Food & Music Festival am Deutschen Bergbau-Museum

Eigentlich hatten wir noch einen Besuch bei „Chez Vegan“ eingeplant, dem Food Lovers Burger Champion von 2019, doch wir sind dermaßen voll, das wir nur zum Plaudern vorbeikommen. Dabei überzeugt uns Chanti dermaßen, dass wir zumindest eine kleine Portion Pulled Jackfruit probieren, das von der Konsistenz genau wie Pulled Pork daherkommt, fruchtig und scharf schmeckt. Beim nächsten Mal werden wir „Chez Vegan“ als erstes ansteuern. Auch den Corn Dog bei „Trendy Tastes“, den wir uns noch vorgenommen haben, schaffen wir beim besten Willen nicht mehr. Doch als ich eine Stunde später meiner Frau die Bilder vom Streetfood zeige, geht’s direkt zurück zu Fiege. Und während meine Frau ihren veganen Burger genießt und Sharo wieder völlig ausverkauft ist, beiß ich dann schließlich doch noch genüsslich in meinen mit Snickers gefüllten Corn Dog, der den Tag mit herrlich warmer Schokolade in knusprigem Teig für mich perfekt abrundet.

Weiter geht’s mit einer Premiere: Das „Street Food & Music Festival“ hat in diesem Jahr sein dreitätiges Debüt in Bochum am Deutschen Bergbau-Museum gefeiert. Von der Eventagentur „Just Festivals“ durchgeführt, wird das neue Gastroformat bis zum Herbst in bundesweit mehr als 40 Städten gastieren. Natürlich darf Bochum bei der Tour nicht fehlen. Unterm Förderturm teffen wir rund 20 Food-Trucks an. Gleich zu erkennen: Hier wird vor allem auf einen Mix internationaler Küche gesetzt. Ob philippinische Gerichte, italienische Tacos, amerikanische Philly Cheesesteaks oder argentinische Empanadas – der erste Rundgang über die Fläche fühlt sich schon gleich wie eine kurze, kulinarische Weltreise an.

Das Besondere am Konzept der Veranstaltung: Neben einer großen Food-Meile sorgt ein wechselndes Live-Bühnenprogramm auch für musikalische Unterhaltung. Während unseres Besuches heizt die Coverband „Reboot“ ordentlich ein. Ausgehungert vom langen Bürotag machen wir uns erstmal auf die Suche nach einer kalorienreichen Grundlage, um den schnellen Hunger zu stoppen. Da kommt ein fettiger und saftiger Burger auf die Hand doch gerade recht. Beim Stand von „Juicy Burger“ entscheiden wir uns für den Cheesy mit einer Portion Pommes. Das Fleischpatty gegrillt, die Burger-Buns kurz angeröstet und natürlich am Ende viel Käse drauf – genau so muss es sein. Die Burgersoße erinnert geschmacklich stark an Joppiesauce. Definitiv eine Empfehlung.

Die Stimmung vor den Toren des Museums ist bei den Besuchern, trotz Fisselregen, ausgelassen und lebhaft. Auf den Bierbänken wird gequatscht, gesungen und vor allem genascht, was das Zeug hält. Weiter auf der Suche nach Leckerbissen, stoßen wir auf einen Weihnachtsmarkt-Klassiker, der aber nicht nur im Winter geht: ungarische Lángos. Die beliebten Teigfladen werden frittiert, mit Sauerrahm bestrichen und anschließend nach Wunsch belegt. Uns hat die leichte und frische Sommervariante mit Tomate, Mozzarella und Rucola angesprochen.

Was auf einem Streetfood-Festival auf gar keinen Fall fehlen darf? Richtig, etwas Süßes zum Nachtisch! Gleich zu Beginn sind uns schon die Loukoumades vom Truck „Loukou Loukou“ ins Auge gestochen. Die frittierten Hefeteig-Bällchen, auch genannt Lokma, sind vor allem in der arabischen und griechischen Küche bekannt. Garniert werden sie dann entweder klassisch mit Honig und Zimt oder verschiedenen Toppings wie Nutella, weißer Schokolade und Oreo-Keksen oder Buenocreme. So lecker! Vor allem, wenn die Bällchen noch warm sind und die Schokolade gerade frisch zerlaufen ist.
 

Abgerundet haben wir unseren Ausflug in die globale Kulinarik mit einem Klassiker aus dem Nachbarland: niederländischen Poffertjes. Die fluffigen Mini-Pfannkuchen, die traditionell in einer speziellen Pfanne mit Vertiefungen gebacken werden, gehen einfach immer. Angerichtet mit Nutella, frischen Erdbeeren und Puderzucker. Satt, glücklich und mit neuen Eindrücken im Gepäck machen wir uns auf den Heimweg und sind uns einig: Das Street Food & Music wird uns an diesem Wochenende sicherlich noch einmal wiedersehen.

Street-Food-Festival „Hüftgold“ in Bochum-Linden

Schon seit vielen Jahren organisiert die Werbegemeinschaft „Linden bewegt“ das Street-Food-Festival „Hüftgold“ und nimmt den Stadtteil ein Wochenende mit auf eine kulinarische Reise. Die Hattinger Straße verwandelt sich ab Ideenhaus Rodemann auf beiden Straßenseiten in eine kleine Food-Meile und bietet zwischendrin mit Liegestühlen oder Bierzeltgarnituren Platz zum Genießen und Verweilen. Das Angebot ist hierbei vielfältig: venezolanische Arepas, koreanische Reiskuchen, mexikanische Tacos, ungarische Langos, deutsche Ofenkartoffeln, französische Crêpes und vieles mehr zeigen, dass ich die Qual der Wahl habe. Am liebsten würde ich von allem etwas probieren, aber das ist der Vorteil, wenn man mit mehreren zu einem Street-Food-Festival geht – man kann sich die Gerichte teilen und so mehr probieren.

Wir beginnen unseren Rundgang und als erstes fallen mir direkt Tteobokki Auge. Die muss ich probieren! Wer einige Kochvideos auf Social Media kennt, hat die koreanischen Reiskuchen auch schon einmal gesehen und ich kann dir sagen: Sowohl vom Geschmack als auch der Konsistenz sind sie unfassbar lecker! Weiter geht’s und auf dem Weg sieht man unfassbar viel Auswahl. Neben dem Altbekannten gibt es auch Neuinterpretationen: So gibt es zum Beispiel beim Café de la Rue Croffles; Croissants die in einem Waffeleisen ausgebacken und anschließend nach Belieben mit verschiedenen Toppings belegt werden und Dirty Dogs bei der Lunch Boxx, die keine klassischen Hot Dogs, sondern ein richtiges Upgrade sind. Wir entscheiden uns für Arepas aus Venezuela: Maisfladen mit Käse, Kochbanane, schwarzen Bohnen und Beef.

Neben all den Leckereien gibt es am Wochenende auch einen Kunsthandwerkermarkt. Viele Stände bieten ihre selbstgefertigten Produkte an: unter anderem Töpferware aus Keramik, Genähtes für Babys und Kinder, Schmuck aus Perlen und auch Besteckschmuck. Gut gesättigt schlendern wir durch die Stände, gucken uns das ein oder andere genauer an und kaufen auch das ein oder andere Teil – support your local und so ; ) Und während wir so Schlendern überlegen wir auch schon, welches Nachtisch es geben soll und welcher Cocktail den Besuch auf dem „Hüftgold“ perfekt abrunden wird.

Zwei Personen halten eingepacktes Gyros mit Fleisch, Rotkohl und Käse über einer Straßenszene im Freien. Im Hintergrund sind ein Food Truck und Grünflächen unter einem bewölkten Himmel zu sehen.

verfasst von Felix, Dustin und Santina Juni 2024

Zusätzlicher Inhalt

  • Ersteller:

    Dateiname: