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Sechs neue Projekte für die Innenstadt

Gremium des Stadtteilfonds Innenstadt bringt Ideen auf den Weg.

In der vergangenen Woche hat das Gremium zum Stadtteilfonds Innenstadt getagt und dabei alle sechs Anträge genehmigt. Die Ideen, die direkt aus der Bürgerschaft kommen, werden nun auf den Weg gebracht: Von den Wochenmarkt-Kids und einer Fahrradwerkstatt über Literaturkonzerte und Jam-Sessions bis hin zu einem Vortrag zur gendergerechten Stadtentwicklung. Das Gremium – bestehend aus verschiedenen Agierenden der Innenstadt sowie Institutionen, sozialen Trägern und Kirchen – kommt das nächste Mal im Juni zusammen. Bis dahin können wieder neue Vorschläge eingereicht werden.

Die Wochenmarkt-Kids haben schon im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, jetzt gibt es, auf Initiative von Bürgerin Vicki Marschall, eine zweite Runde in Ehrenfeld. Voraussichtlich ab Mai und bis in den Herbst hinein werden Grundschulkinder immer donnerstags einen Stand auf dem Markt am Hans-Ehrenberg-Platz betreiben, an dem sie die Produkte der dortigen Händlerschaft verkaufen. Durch einen weiteren Antrag beim Stadtteilfonds Innenstadt werden außerdem Boomerangbags eingesetzt, die aus alten Stoffen genäht sind und nachher wieder zurückgebracht werden können. Am Ende soll es eine Win-Win-Situation werden: Die Kids können Erfahrungen sammeln und etwas über die Produkte lernen, der Markt wird durch den Stand der Kinder attraktiver.

Literaturkonzerte

Eine tolle Idee kam auch vom neu gegründeten Förderverein der Stadtbücherei Bochum. Beim Projekt „Jukebox Bochum“ sollen regelmäßig Literaturkonzerte gegeben werden. Dabei bieten die Pauluskirche und die Zentralbücherei in der Innenstadt eine neue Bühne, die lokale Kunstschaffende aus den Bereichen Literatur oder Musik fördert und für eine Vernetzung sorgen will. Das Projekt soll im Mai oder Juni stattfinden und sich anschließend verstetigen.

Fahrradwerkstatt

Der IFAK e. V. hat nach den Erfolgen in den vergangenen beiden Jahren wieder seine Pop-up-Fahrradwerkstatt ins Leben gerufen. Von Juni bis September wird der Bürgerschaft die Möglichkeit gegeben, das eigene Rad kostenlos reparieren zu lassen oder sich die richtigen Tipps vom Profi zu holen, um selbst Hand anzulegen. Durch Sprachvermittelnde ist das Angebot auch für neu Zugewanderte leicht zugänglich. Nachdem das Projekt in den letzten Jahren erst am Dr.-Ruer-Platz, dann hinter dem Rathaus zu finden war, wird ein geeigneter Ort für dieses Jahr noch eruiert.

Gendergerechte Stadtentwicklung

Beim Projekt der Ruhr-Uni-Studentinnen Melina Lindberg, Nele Nithack und Elisabeth Zessin geht es um gendergerechte Stadtentwicklung. Am 10. Juli organisieren sie eine Veranstaltung in der Quartiershalle der KoFabrik, um einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema zu ermöglichen. Anhand konkreter Beispiele in Bochum werden Bedürfnisse und Perspektiven von Frauen in der Stadtplanung aufgezeigt. Auch Lösungen sollen präsentiert werden. Dabei sind interaktive Formate und ein Fachvortrag von Humangeografin Dr. Mary Dellenbaugh-Losse geplant.

Kortland-Klänge

Der Eden e. V. stellt einen monatlichen inklusiven Jam-Nachmittag unter dem Titel „Kortland-Klänge – Von Akkordeon bis Saz“ auf die Beine. Der Musiktreffpunkt ist offen für alle Altersgruppen und Kulturen. Die Gruppen werden von einem musikerfahrenen Duo angeleitet. Insgesamt zwölf Termine sind angedacht, um gemeinsam Musik zu machen und die Szene zu verknüpfen. Spielort ist das Café Eden an der Herner Straße 13.

Stadtteilfonds Bochum Innenstadt

Umgesetzt werden all diese Projekte mithilfe des Stadtteilfonds Bochum Innenstadt. Im Rahmen der Stadterneuerung in der Bochumer City hat das Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum dank Städtebauförderungsmittel des Landes NRW und des Bundes Ende 2021 diese Fördermöglichkeit eingerichtet. Betreut von Bochum Marketing sollen viele neue Ideen umgesetzt werden, um das bürgerschaftliche Engagement, das Zusammenleben und die Identifikation mit der Innenstadt zu fördern.

Der Stadtteilfonds Bochum Innenstadt soll vor allem Privatleute ansprechen und bürgerschaftliches Engagement stärken. Deswegen ist die finanzielle Unterstützung groß, Projekte werden zu 100 Prozent gefördert, mit bis zu 5.000 Euro. Den Ideen sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass geförderte Projekte das Leben in der Innenstadt verbessern, die Anwohnerschaft profitiert und damit den Zielen der Stadterneuerung entsprochen wird. Die Hürden zum Mitmachen sind niedrig gehalten: Fast jeder kann einen Antrag stellen. Wer eine Idee hat oder sich für die Innenstadt engagieren will, kann sich direkt an Bochum Marketing wenden. Die Stadtvermarkter helfen bei der Ausgestaltung und Antragsstellung. Über die Bewilligung der Anträge entscheidet dann ein Gremium. Nach der Bewilligung kann die Umsetzung starten.

Kontakt

Wer eine Idee für den Stadtteilfonds hat, kann sich bei Bochum Marketing melden. Ansprechpartnerin ist Stefanie Rolf: 0234 9049629 oder rolf@bochum-marketing.de.

Weitere Informationen gibt es im Internet:
www.mission-bochum2030.de
www.bochum-tourismus.de/stadtteilfonds 

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