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Kulinarische und kulturelle Highlights

Zwei neue Restaurants neben dem Bahnhof Langendreer und der Jahrhunderthalle 

Der Bahnhof Langendreer und die Jahrhunderthalle Bochum sind für kulturelle Highlights bekannt, jetzt kommen kulinarische Höhepunkte dazu. Direkt neben dem Bahnhof hat das Tapas-Restaurant „La Vida“ eröffnet und im Pumpenhaus im Westpark „Ruhrfeuer“. Wir zeigen, was hinter den Namen steckt.

Im Pumpenhaus an der Jahrhunderthalle herrscht schon seit einigen Wochen ordentlich Betrieb, denn „Ruhrfeuer“ hat im Rahmen der Ruhrtriennale bereits seine Feuerprobe in Bochum bestanden. Ende September öffneten die Türen dann auch für die allgemeine Öffentlichkeit. Auf dem Speiseplan stehen Klassiker wie Knödel in verschiedenen Variationen, Gulasch, Currywurst und Schaschlik, aber auch Veggie Bowls und saisonal wechselnde Mittagstische. Außerdem schweben den Betreibern Gerichte aus der deutschen und französischen Küche vor, wie Rollladen oder Sauerbraten. Das ist über Jahre lang schon in Essen und Mülheim ein Hit gewesen.

Im Jahr 2011 haben die beiden Köche Dietmar Haubold und Timo Winter in Essen das Projekt „Ruhrfeuer“ gestartet, ursprünglich, um Schaschlikgerichte, die bei den meisten Imbissen von der Karte verschwunden sind, wieder großzumachen. In diesem Zuge ist auch die „Ruhrfeuer“-Sauce entstanden, die in drei Schärfegraden erhältlich ist. Nach einigen Jahren in Mülheim waren sie trotz eines gut laufenden Geschäfts zum Standortwechsel gezwungen und sind nun in Bochum gelandet, als eigenständige Gastronomie, unabhängig von der Jahrhunderthalle. „Bochum fühlt sich richtig gut an“, sagt Winter. Übrigens ist eine Kooperation mit „Grubenmädchen“ geplant, sodass auch ausgefallen Cocktails angeboten werden.

Im Lokal direkt neben dem Bahnhof Langendreer war immer etwas los, bevor der Laden einige Jahre leer stand. Im April ist wieder Leben eingezogen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Die Familie Ilbay hat mit einigem Aufwand aus den Räumlichkeiten das Restaurant „La Vida“ gemacht, eine spanische Abwandlung des Namens von Tochter Yasam, übersetzt „Das Leben“. In dem liebevollen und äußerst stilvoll eingerichteten Lokal, das früher mal die Gepäcklagerungsstätte des Bahnhofs war, werden Tapas aus aller Welt serviert, inspiriert von den Lieblingsspeisen und Originalrezepten der Familie. Als Betriebsleiter fungiert Nuh Dogan, der zuletzt mit seinem Wagyu-Döner Schlagzeilen machte.

Auf der Karte im „La Vida“ ist für jeden etwas dabei: Spezialitäten aus Spanien, Italien, Armenien, Portugal, Griechenland, Deutschland und dem arabischen Raum. Alles frisch gekocht, immer in kleinen Portionen, mit fairen Preisen. So lässt sich hier Hummus mit Bruschetta, gebratenen Paprikaschoten, Grillkäse aus Zypern und gos¸tê biras¸tî, einem kurdischen Rindfleischgericht, kombinieren – oder mit Currywurst, hausgemachtem Döner oder frittierten Tintenfischringen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. „Die internationale Karte spiegelt auch das Ruhrgebiet wider“, sagt Yasam Ilbay, die mit ihren Eltern den Laden schmeißt und nebenher noch Jura an der Ruhr-Uni studiert: „Es sind Dinge, die wir zu Hause essen und die unsere Großeltern seit vielen Jahren machen. Es sind alles Sachen, die wir selbst gerne mögen.“ Die Familie kennt sich mit gutem Essen aus, betreibt seit Jahren auch „The Mine“ an der Zeche Zollverein. In der Zukunft soll neben Kulinarik auch ein wenig Kultur einziehen: Der Wunsch sind Livemusik und Themenabende im „La Vida“.

Noch mehr kulinarische Entdeckungen in Bochum sind in unserem Blog „Blume im Revier“ zu finden, wo wir neben dem „La Vida“ zuletzt noch vier andere Neueröffnungen getestet haben: www.blumeimrevier.de

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