Ein Hauch von Hollywood in Bochum: Schon mehrmals war die Stadt Schauplatz größerer Filmproduktionen. Die wohl Berühmtesten sind „Das Wunder von Bern“ mit Szenen im Eisenbahnmuseum oder die im Kortumhaus gedrehte vierteilige Saga „Der große Bellheim“. Doch dieses Jahr kommt ein Thriller auf die Kinoleinwand, der so viel Bochum-Bezug hat, wie noch kein anderer zuvor – SOLON.
Außergewöhnlich bei diesem Projekt ist die Stadt als Bühne. Die Drehorte befanden sich allesamt auf Bochumer Stadtgebiet und zeichnen das Bild einer modernen und traditionsreichen Großstadt. Umgesetzt wurde die Idee an insgesamt 20 Drehtagen im August 2024. Einige Locations lagen auf der Hand, andere überraschten: Einerseits wurden die Ruhr-Universität, das Exzenterhaus oder die Ruhr in Stiepel zum Schauplatz des Kinofilms, andererseits waren auch die Hauptfiliale der Sparkasse am Dr.-Ruer-Platz, die Harpener Teiche oder das Zeltfestival Teil des Drehbuchs.
Darüber hinaus sind die Beteiligten vor und hinter der Kamera allesamt eng mit Bochum verbunden. Etwa Regisseur Samir Saad, der in Bochum studierte und seit 2006 Geschäftsführer der lokalen Filmproduktionsfirma „Kobayashi Film“ am Nordring ist. Der Drehbuchautor erkennt großes Potenzial in der Stadt und will auf das unentdeckte Talent der Schauspieler aufmerksam machen: „Bochum liegt mir sehr am Herzen, und neben einem spannenden Plot werden wir die Stadt und ihre Menschen so erfolgreich und sympathisch zeigen, wie sie in der Republik noch viel bekannter werden müssen.“