Die Saison für Stadtführungen von Bochum Marketing neigt sich in diesem Jahr dem Ende zu. Im November und Dezember stehen noch drei spezielle Führungen zur Auswahl. Die Zahlen bis dahin sind beeindruckend, Gästeführungen erfreuen sich größter Beliebtheit. Um das Programm im kommenden Jahr weiter auszubauen, werden neue Bochum-Experten und -Expertinnen gesucht.
Wer zum Ende des Jahres noch eine öffentliche Führung durch Bochum unternehmen will, hat noch drei Möglichkeiten. Bei der Technikführung durch die Jahrhunderthalle unter dem Motto „Auf den Spuren der Transformation“ werden in rund 90 Minuten versteckte Winkel, architektonische Meisterleistungen und verblüffende Transformationen aufgezeigt (Termine 24.11. und 8.12., Buchung: bit.ly/Technikführung). Ab Dezember stehen auch im Rahmen des Eissalons Ruhr wieder Führungen hinter die Kulissen der Jahrhunderthalle und schon Ende November im Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Infos: www.bochum-tourismus.de/besuch-planen/stadtfuehrungen.html). Und beim Bochumer Weihnachtsmarkt geht’s für individuelle Gruppenbuchungen unter dem Motto „Weihnachten bei Händlern, Handwerkern und Vagabunden“ über den mittelalterlichen Markt, mit einem Gästeführer im historischen Stil. Mehr Infos in Netz: bochumer-weihnacht.de/fuehrungen/.
Beeindruckende Zahlen
Bislang wurden von Bochum Marketing in diesem Jahr knapp 300 individuelle Gruppenführungen mit insgesamt rund 7600 Personen durchgeführt. Dazu kommen über 160 Führungen an öffentlichen Terminen, bei denen circa 2300 Personen teilgenommen haben. Insgesamt wurden damit bis jetzt im Jahr 2024 insgesamt rund 9900 Interessierte durch Bochum geführt, was bereits zu diesem Zeitpunkt eine Steigerung zum guten letzten Jahr darstellt. Die beliebtesten Touren waren die Unterwelt der Jahrhunderthalle, Stadtrundfahrt, Fackelführung im Westpark, Sagentour, der Stadtrundgang für Leckerschmecker und der Innenstadtrundgang.
Bochum-Expertinnen und -Experten gesucht
In diesem Jahr wurden unter anderem das Trassenradeln, die Foto-Walks und eine Bergbau-Bier-Fußball-Führung im Rahmen von „Dein Fußball-Wochenende in Bochum“ neu entwickelt. Im kommenden Jahr will Bochum Marketing sein Angebot noch mehr erweitern. Dafür werden Bochum-Experten und -Expertinnen gesucht, die sich als freiberufliche Gästeführer oder Gästeführerin ausbilden lassen wollen. Interessenten müssen neben Ortskenntnis vor allem die Liebe zu Bochum mitbringen und Lust haben, den Gästen die Stadt sowie deren Besonderheiten in all ihren Facetten zu zeigen. Eine offene Kommunikation mit Menschen, Organisationstalent und eine gewisse Flexibilität sind ebenfalls Voraussetzungen.
Schulung zum Bo-Guide
Wer sich zu dem Schritt entschließt und ausgewählt wird, kann in einer Schulung Anfang kommenden Jahres an drei Wochenenden das nötige Zertifikat zum Bo-Guide erhalten. Bochum Marketing teilfinanziert die Ausbildung. Dabei stehen Themen wie die Planung und Gestaltung von Touren, rechtliche Rahmenbedingungen, Präsentations- und Kommunikationstraining, Regionalinfos zum Ruhrgebiet, lokale Geschichte und Zukunft sowie die Marke Bochum im Fokus. Nach Hospitation und Einarbeitung können dann selbstständig für Bochum Marketing Stadtführungen gegeben werden: Vom Bermuda3Eck bis Kemnader See, von Industriegeschichte bis Mark 51°7, von Richard Serra bis zur Kunst im offenen Raum. Auch neue eigene Themen und Leidenschaften können eingebracht werden. Die Bewerbungsfrist ist der 1. Dezember: www.bochum-tourismus.de/jobs.
„Der Job ist unheimlich vielfältig“
Christiane Schmitz-Driller ist seit 2006 eine der Gästeführerinnen aus dem Team von Bochum Marketing und schwärmt von ihrer Tätigkeit: „Der Job ist unheimlich vielfältig. Du triffst immer wieder neue Leute und lernst auch immer wieder neue Facetten der Stadt kennen – als Gästeführerin lernst du dein Leben lang dazu.“ Ursprünglich stammt sie aus Frankfurt, aber Bochum hat sie auch in ihr Herz geschlossen, wie sie sagt: „Bochum ist für mich eine attraktive Stadt mitten im Ruhrgebiet, die von der Größe auch überschaubar ist. Hier gibt es eine gute Infrastruktur und wegen der Uni viele junge Leute. Ich habe meinen Umzug nie bereut.“