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Das kulinarische Angebot in Bochum ist wieder etwas breiter geworden, an vielen Stellen in der Innenstadt und in den Stadtteilen sind neue Restaurants entstanden. Wir stellen dir in unserem Blogbeitrag fünf davon vor: La Vida, Double G’s, cups n‘ berry, Green Club und das Landau.

Im Lokal direkt neben dem Bahnhof Langendreer war immer etwas los, bevor der Laden zuletzt einige Jahre leer stand. Nun ist wieder Leben eingezogen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Die Familie Ilbay, die auch "The Mine" in der Zeche Zollverein in Essen betreibt, hat aus den Räumlichkeiten das Restaurant „La Vida“ gemacht, eine spanische Abwandlung des Namens von Tochter Yasam, übersetzt „Das Leben“. In dem liebevollen und äußerst stilvoll eingerichteten Lokal werden Tapas aus aller Welt serviert, inspiriert von den Lieblingsspeisen und Originalrezepten der Familie. Als Betriebsleiter fungiert Nuh Dogan, der zuletzt mit seinem Wagyu-Döner Schlagzeilen machte.

Die Karte im „La Vida“ begeistert uns sofort, hier ist für jeden etwas dabei: Spezialitäten aus Spanien, Italien, Armenien, Portugal, Griechenland, Deutschland und dem arabischen Raum. Immer in kleinen Portionen, mit fairen Preisen. So lässt sich hier Hummus mit Bruschetta, gebratenen Paprikaschoten, Grillkäse aus Zypern und goştê biraştî, einem kurdischen Rindfleischgericht, kombinieren – oder mit Currywurst, hausgemachtem Döner oder frittierten Tintenfischringen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Und das Beste dabei: Alles, aber auch wirklich alles, was wir probieren, schmeckt richtig gut und hausgemacht. Das bestätigt uns der Blick in die Küche: Hier wird noch richtig selbst und frisch gekocht. Auch der rote Hauswein und das affogato al caffé, Vanilleeis mit Espresso übergossen, wissen uns voll zu überzeugen. Das „La Vida“ bietet Gastro mit Gaumenfreuden und Leidenschaft. Unser Tipp: Einfach mal durch die 83 Speisen durchprobieren.

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Wer viel auf den sozialen Medien unterwegs ist, hat vielleicht schon von Double G’s gehört. Obwohl der kleine Laden an der Oskar-Hoffmann-Straße, der ausschließlich im Außenbereich einige wenige Sitzmöglichkeiten bietet, erst seit Ende Mai in Betrieb ist, hat er sich schon zu einem echten Tipp im Netz gemausert. Die Smash Burger mit Pommes machen sich aber auch einfach gut auf Bildern. Und nach unserem Test können wir bestätigen, dass sich ein Biss vom weichen Butterstollen-Toast über die selbstgemachte Burgersauce bis zum saftigen Rindfleisch im Inneren mehr als lohnt. Wir empfehlen vor allem den Double G Burger. Auch Veganer kommen mit Falafel oder frittiertem Blumenkohl als Patty auf ihre Kosten. Und die Pommes im Wellenstil sind nicht nur knackig, sondern auch richtig lecker gewürzt.

Hinter Double G’s stecken die Brüder Serhat und Cemil. Letzterer hat bei seinem BWL-Studium in den USA die Smash Burger entdeckt. Kombiniert mit dem ursprünglichen Wunsch von Serhat, ein Frühstückscafé zu eröffnen, wurden daraus Smash Burger im speziellen Butterstollen-Toast. Die Zusammenstellung mit Sauce, Salat, holländischem Cheddar und Gurken ähnelt einem klassischen Big Mac, in stark veredelter Version. Für das Fleisch und das Brot haben sich die Brüder, deren Eltern einen Dönerladen in Wattenscheid betreiben, mit der Metzgerei Gündogdu und der Bäckerei Klingenberg lokale Partner ins Boot geholt. Alle Waren sind übrigens halal. So hat der Laden sich in kurzer Zeit schon ein großes Stammpublikum aufgebaut – und auch wir kommen bestimmt nochmal wieder, zumal in Zukunft die Karte noch um scharfe Saucen und Hähnchenburger erweitert werden soll.

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Seit Ende Juni ist aus Pottsalat in der Innenstadt der Green Club geworden. Das Start-up ist mit MaKE, einer Anlaufstelle für Bowls und Salate aus dem rheinischen Bereich, fusioniert, und will mit dem neuen Namen den Weg frei für eine weitere Expansion machen: 50 Läden sollen deutschlandweit entstehen, danach auch über die Landesgrenzen hinaus. So wird aus zwei Marken nun eine, damit gehen auch einige Änderungen einher. Während das Design zum Vorgänger größtenteils gleich geblieben ist, sind auf der Speisekarte einige Neuerungen zu entdecken – das Produktangebot ist deutlich breiter geworden. Ein weiterer Pluspunkt ist das neue Nachhaltigkeitssystem.

Die Topseller von Pottsalat und MaKE wurden auf die Speisekarte übernommen und teils überarbeitet, außerdem gibt es einige neue Kreationen, erstmals auch mit warmen Zutaten, wie Gyros oder Süßkartoffeln, sogar Thai Curry ist dabei. Dazu gibt es wie gewohnt eine riesengroße Auswahl an frischem Gemüse, alles zusammengestellt in verschiedenen Bowls. Auch die Möglichkeit, sich selbst eine Auswahl zusammenzustellen, ist weiterhin vorhanden. Im Winter sollen außerdem Ramen Bowls hinzukommen. Wir entscheiden uns bei unserem Besuch für Chicken Babo, Italian affair und Burrito buddy, die uns alle drei gut schmecken. Die Bowls haben alles, was es braucht: Frische, Würze, Süße, Säure – die Mischung stimmt.

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Açai, Matcha, Goji Beeren - besonders beim Durchswipen der eigenen Instagram-Timeline kommt man an fancy Fotos von Superfoods kaum noch vorbei. Exotische Früchte und Speisen mit einem besonders hohen Gehalt an Vitaminen, Mineral- und Pflanzenstoffen liegen nicht nur bei Influencern hoch im Kurs. Good News: Das, was Kendall Jenner frühstückt, bekommt ihr nun auch bei „cups n‘ berry“ mitten im Bochumer Stadtzentrum. Das Superfood-Lokal greift die heißesten Trends auf und liefert Vitaminbomben in Form von Bowls, Smoothies sowie guten Kaffee- und Matcha-Spezialitäten. Das Konzept der Inhaberinnen Mahur und Cansu überzeugt. Bei unserem Besuch nehmen wir ein gemütlich-modernes Ambiente wahr. Sobald die Sonne rausguckt, lassen sich die Nährstoffcocktails auch auf der Außenterrasse genießen.

Nach Stunden im Office brauchen wir dringend einen „Hallo-Wach-Drink“. Unsere Wahl ist auf den Fitmacher „Strawberry Matcha“ mit Agavendicksaft und Hafermilch sowie den erfrischenden Drink „Juicy Drip“ mit Kokosmilch, Früchten und Aloe Vera Saft gefallen. Auf Wunsch wird den Rezepten sogar noch Proteinpulver beigemischt. Für den kleinen Hunger werden kleine Snacks wie Avocado-Toast oder Smashed Pesto Burrata frisch zubereitet. Etwas süßer, für einen Nachtisch dennoch gesund: das „Healthy Stickers“. Übrigens wurde auch an die Bochumer Fußballfans gedacht: Der blaue Smoothie „VfL Champs“ erhält die Bochumer Vereinsfarben durch Spirolina und liefert ordentlich Energie für Sportler und Supporter neben dem Platz. Abschließend können bestätigen: Die Hype-Getränke machen nicht nur in den sozialen Medien optisch was her, sie schmecken auch richtig gut.

Bereits vor der Neueröffnungen galt „das Landau - Tapas & more“ als einer der gefragtesten Treffpunkte in Langendreer. Wie es der Name bereits vermuten lässt, liegt der Schwerpunkt auf der spanischen und portugiesischen Küche. Zum Jahreswechsel haben die Zwillingsschwestern und ehemaligen Kellnerinnen Diana und Jolanthe das Restaurant übernommen. Zwar wurde diesem ein „Make-over“ verpasst, dem Wesen des Lokals sind sie dennoch treu geblieben. Das schöne Fachwerkhaus weiß schon von außen zu beeindrucken. Das neue Interieur wirkt mediterran, blaue Wände und ein großes Akustikbild von einer Straßenbahn in Lissabon verschaffen ein Stück weit südländisches Urlaubsflair.

An einem warmen Sommerabend verbringen wir hier eine entspannte Zeit in größerer Mädelsgruppe. Aufgrund des herrlichen Wetters ist sogar der Biergarten mitten im Grün geöffnet. Nach und nach füllt sich unser Tisch mit den kleinen Schälchen. Pimientos de Padrón, Oliven, spanische Salzkartoffeln, Falafelbällchen, geschmorte Zucchini und und und - ach, ich liebe Tapas einfach. Stilecht und passend zum Flair wird uns dazu ein portugiesisches Bier der Marke „Sagres“ empfohlen, welches ich noch bestens von meinem Portugal-Trip entlang der Atlantikküste kenne. Aber auch der Lavendel Spritz kann was. Wer geschmacklich keine weiten Ausflüge machen möchte, kann auch auf saisonale Gerichte aus der Region wie Spargel oder Pfifferlinge zurückgreifen. Wir kommen definitiv wieder - spätestens zum geplanten „Paella-all-you-can-eat-Abend“.