Veranstaltung
Vortrag : Der vergessene Anführer: Philipp Anschel und weitere jüdische Sportler Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Dr. Henry Wahlig,
Dr. Jonna-Margarethe Mäder
Der vergessene Anführer: Philipp Anschel und weitere jüdische
Sportler in den Vorgängervereinen des VfL Bochum
Der VfL Bochum 1848 gehört heute zu den ältesten Profi-Sportvereinen Deutschlands.
Am Beginn seiner 176-jährigen Geschichte steht dabei eine Persönlichkeit, die bislang
selbst größten Kennern der Vereinsgeschichte kein Begriff ist: Philipp Anschel war
nicht nur Gründungsmitglied und einer der ersten Vorstände des Turnvereins von 1848,
sondern zugleich Lehrer an der jüdischen Schule Bochum und eine wichtige Persönlichkeit
in der Synagogengemeinde. Ein Forscherteam hat nun auf Basis umfangreicher
Quellenstudien die ungewöhnliche Biografie dieses vergessenen Bochumer
Sportpioniers aufgearbeitet: Die Lebensgeschichte Anschels gibt das Bild eines für seine
Zeit ausgesprochen pluralistischen und weltoffenen Vereins wieder – und kontrastiert
damit die weitere Geschichte des VfL Bochum, der in seiner heutigen Form erst in der NS-Zeit
als Fusion des Turnvereins und zweier Sportvereine entstand.
Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus werden an diesem Tag
neben der Lebensgeschichte Anschels auch die Biografien von zwei jüdischen Fußballern
aus den Vorgängervereinen des VfL aufgearbeitet: Erich Gottschalk (ehem. TuS Bochum)
wurde 1938 mit Schild Bochum letzter Meister der separierten deutsch-jüdischen Meisterschaft
und verlor seine gesamte Familie im Holocaust. Willy Kissinger (ehem. Germania
Bochum) überlebte den Holocaust in Luxemburg.
Dr. Jonna-Margarethe Mäder
Der vergessene Anführer: Philipp Anschel und weitere jüdische
Sportler in den Vorgängervereinen des VfL Bochum
Der VfL Bochum 1848 gehört heute zu den ältesten Profi-Sportvereinen Deutschlands.
Am Beginn seiner 176-jährigen Geschichte steht dabei eine Persönlichkeit, die bislang
selbst größten Kennern der Vereinsgeschichte kein Begriff ist: Philipp Anschel war
nicht nur Gründungsmitglied und einer der ersten Vorstände des Turnvereins von 1848,
sondern zugleich Lehrer an der jüdischen Schule Bochum und eine wichtige Persönlichkeit
in der Synagogengemeinde. Ein Forscherteam hat nun auf Basis umfangreicher
Quellenstudien die ungewöhnliche Biografie dieses vergessenen Bochumer
Sportpioniers aufgearbeitet: Die Lebensgeschichte Anschels gibt das Bild eines für seine
Zeit ausgesprochen pluralistischen und weltoffenen Vereins wieder – und kontrastiert
damit die weitere Geschichte des VfL Bochum, der in seiner heutigen Form erst in der NS-Zeit
als Fusion des Turnvereins und zweier Sportvereine entstand.
Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus werden an diesem Tag
neben der Lebensgeschichte Anschels auch die Biografien von zwei jüdischen Fußballern
aus den Vorgängervereinen des VfL aufgearbeitet: Erich Gottschalk (ehem. TuS Bochum)
wurde 1938 mit Schild Bochum letzter Meister der separierten deutsch-jüdischen Meisterschaft
und verlor seine gesamte Familie im Holocaust. Willy Kissinger (ehem. Germania
Bochum) überlebte den Holocaust in Luxemburg.
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