Veranstaltung
Sequence # 5 - Von Tieren und Täuschungen Haus der Kortum-Gesellschaft, Bergstr. 68 a, 44791 Bochum
Marcel Buehler: Chamelion in a mirror box 31.01. – 27.02.2025
Kaum eine Tierart ist in der allgemeinen Wahrnehmung derart mit strategiender Täuschung verbunden wie das Chamäleon. Seine Fähigkeit, sich durch Farbveränderung perfekt an seine Umgebung anzupassen, schützt es in seiner realen Lebenswelt, lässt es zugleich aber auch zum Gegenstandeines Gedankenexperiments auf dem Feld der Kybernetik werden: dem Chamäleon in der Spiegelbox. Was würde mit dem Tier geschehen, wäre es von nichts weiter umgeben als von den Abbildern seiner selbst. Würde es alleseine ihm möglichen Farben in nicht vorhersehbaren Abfolgen und Mustern zu zeigen, oder gänzlich farblos bleiben.
Marcel Buehler greift dieses Gedankenexperiment in seinem Video „Chameleonin a mirror box“ künstlerisch auf. Vordergründig scheint sich hierbei eine Antwort zu finden, verharrt das Chamäleon doch tatsächlich farb- und regungslos in der Spiegelbox. Zugleich aber zerfließen die Kategorien eine eindeutigen Bestimmbarkeit von Bild und Welt, von Realität und Projektion. Und was aufgrund der Regungslosigkeit des Tieres eher für ein Standbild denn für einen Film gehalten wird, entpuppt sich lediglich an einem kleinen Detail, dem ab und zu bewegten Auge des Tieres, als Bewegtbild.
Kaum eine Tierart ist in der allgemeinen Wahrnehmung derart mit strategiender Täuschung verbunden wie das Chamäleon. Seine Fähigkeit, sich durch Farbveränderung perfekt an seine Umgebung anzupassen, schützt es in seiner realen Lebenswelt, lässt es zugleich aber auch zum Gegenstandeines Gedankenexperiments auf dem Feld der Kybernetik werden: dem Chamäleon in der Spiegelbox. Was würde mit dem Tier geschehen, wäre es von nichts weiter umgeben als von den Abbildern seiner selbst. Würde es alleseine ihm möglichen Farben in nicht vorhersehbaren Abfolgen und Mustern zu zeigen, oder gänzlich farblos bleiben.
Marcel Buehler greift dieses Gedankenexperiment in seinem Video „Chameleonin a mirror box“ künstlerisch auf. Vordergründig scheint sich hierbei eine Antwort zu finden, verharrt das Chamäleon doch tatsächlich farb- und regungslos in der Spiegelbox. Zugleich aber zerfließen die Kategorien eine eindeutigen Bestimmbarkeit von Bild und Welt, von Realität und Projektion. Und was aufgrund der Regungslosigkeit des Tieres eher für ein Standbild denn für einen Film gehalten wird, entpuppt sich lediglich an einem kleinen Detail, dem ab und zu bewegten Auge des Tieres, als Bewegtbild.
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