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Fünf Aussichten für den goldenen Herbst in Bochum

Die schönsten Aussichten, um die goldene Jahreszeit zu genießen.

Kennt ihr das? Ihr macht einen Städtetrip und nachdem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten notiert sind, schaut ihr nach, von wo aus man den schönsten Ausblick über die Stadt hat. Gerade im Herbst runden die bunten Farben den perfekten Insta-Shot ab. Doch welchen Ort würden wir in unserer eigenen Stadt empfehlen? Hier haben wir euch bereits fünf Orte gezeigt, doch damit die Wahl noch schwerer wird, kommen hier fünf weitere Aussichtspunkt über das wunderschöne Bochum. Seht selbst! 

Mensa-Terrasse der Ruhr-Universität

Wir starten mit einem Aussichtspunkt, der vor allem Studierenden bekannt sein sollte, denn er befindet sich unmittelbar hinter dem Audimax der Ruhr-Universität. Mit der Ruhr-Uni verbindet man wahrscheinlich als erstes Beton anstatt Grün, doch dieser Ausblick beweist doch wohl das Gegenteil. Wenn ihr am Audimax vorbeigeht, befindet sich diese wunderschöne Aussicht direkt hinter der Mensa. Das Beste: Hinter der Brüstung kann man gemütlich die Füße hochlegen und mit Ausblick auf das Lottental den (Uni-)Stress vergessen. 

Im Sommer werdet ihr hier viele Studierende mit einem kühlen Getränk antreffen. Doch die bunte Herbstpracht ist mindestens genau so herrlich von hier oben anzusehen. Wir müssen schon sagen, es wird schwer, diesen Ausblick zu toppen. Unterhalb der Terrasse befindet sich übrigens auch der Botanische Garten der Ruhr-Uni, einer unserer Lieblingsorte. Wie ihr seht, ist die Ruhr-Uni eben nicht nur eine „Beton-Wüste“, sondern auch eine grüne Oase. 

Zirbelstube der Privatbrauerei MORITZ FIEGE

Ihr fragt euch sicherlich erstmal was die Privatbrauerei mit einer der schönsten Aussicht der Stadt zu tun haben soll, oder? Am Ende einer jeden Brauereiführung führt die Besuchergruppen der Weg in die Spitze des „Fiege-Turms“ – genauer gesagt in die Zirbelstube. Da das „flüssige Gold“ im goldenen Oktober natürlich nicht fehlen darf, kommen auch wir in den Genuss dieses Angebots. Nachdem wir also die heiligen Hallen besucht haben und erfahren durften, wie aus Hopfen das fertige Bier wird, freuen wir uns auf einen geselligen Ausklang über den Dächern Bochums.

Perfekt zum Sonnenuntergang kommen wir ganz oben an und genießen die einmalige Aussicht, die über den Hof der Brauerei bis weit über die Stadtgrenzen hinaus reicht. Gemeinsam mit dem Rest unserer Besuchergruppe können wir den Blick in die weite Ferne bei Currywurst und verschiedenen Bierspezialitäten genießen. So lässt sich der Abend doch gemütlich ausklingen. Tipp: Hier könnt ihr euch einmal komplett durch das Sortiment probieren, also bringt großen Durst mit. Tickets für die „BrauKultTour“ bekommt ihr in der Bochum Touristinfo oder online hier: https://moritzfiege.reservix.de/#2024-10-23

"Am Hang" in Stiepel

Wusstet ihr schon ...? Mitten in Stiepel befindet sich der höchste Punkt Bochums. Genauer gesagt an der Kemnader Straße 302a, mitten im Dorf. 196 Meter über Normalnull wurden hier berechnet. Unser Ziel befindet sich allerdings ein paar hundert Meter weiter. Bei kühler Herbstluft im Oktober entscheiden wir uns für einen kleine Erkundungstour durch den südlichsten Stadtteil Bochums. Vorbei an idyllischen Feldwegen entlang der Straße „Am Hang“, genießen wir die absolute Ruhe und entdecken zwischendurch einen halben Bauernhof mit Hühnern, Ziegen und Truthähnen. Immer wieder faszinierend, dass das „Königreich Stiepel“, wie der Stadtteil auch scherzhaft genannt wird, quasi nur eine lange Straße, die Königsallee, vom wuseligen Getümmel im Bermuda3Eck trennt. An der Gräfin-Imma-Straße haben wir schließlich unser Ziel gefunden. 

Hier habt ihr die Möglichkeit, auf der linken Seite runter in Richtung Kemnader See und weiter nach Witten-Herbede zu blicken, während der Blick zur rechten Seite bis nach Hattingen-Welper reicht. Auf einer Bank, die auf Google Maps tatsächlich sogar als Aussichtspunkt markiert ist, nehmen wir Platz und spekulieren, wie weit wir in diesem Moment wohl tatsächlich schauen können. Nachdem wir mit unserer Drohne herbstliche Bilder aus der Luft eingefangen haben, treibt es uns wieder hoch ins Dorf und über die „Bochumer Kö“ in Richtung City. Dort erwartet uns gleich der nächste Höhepunkt - im wahrsten Sinne des Wortes.

Boulevardcafé Wiacker bei Baltz

Nach diesem Spaziergang wird es Zeit für eine Kaffeepause bei Baltz. Moment, bei Baltz?! Richtig gehört. Das Bochumer Traditionshaus besteht seit 1827, aber seit noch gar nicht so langer Zeit befindet sich in der obersten Etage das Café Wiacker. Obwohl wir fast täglich in der Innenstadt sind – denn hier liegt unser Büro - haben wir das Café nur selten auf dem Schirm. Definitiv zu Unrecht, wie sich herausstellt. Das Café hat einen schönen Innenbereich und einen umso größeren Außenbereich mit riesiger Terrasse. Wir bestellen uns einen Kaffee und ein Stück Torte und bewundern dabei die Aussicht, die uns wirklich überrascht, denn ihr habt hier nicht nur den Blick über den Boulevard, sondern auch über die Skyline von Bochum. 

Wir entdecken sogar den Bismarckturm und die Flutlichter des Stadions. Das Fördergerüst und die Probsteikirche St. Peter & Paul sind zu dem Zeitpunkt leider gerade unter einem Baugerüst versteckt. Auf der anderen Seite strahlt uns die Herbstsonne über der Pauluskirche an. Wir freuen uns auch schon wieder im Frühjahr bei gutem Wetter auf dem Rooftop von Baltz eine Pause vom Shoppen zu machen. 

Blick über die Ruhr in Dahlhausen

Unser letzter Aussichtspunkt ist nochmal ein Highlight und auch ein Geheimtipp, wie wir finden. Er befindet sich in Dahlhausen am Ende des Horkensteinweges mit wunderbarem Blick über die Ruhr. Wir schauen hinunter und erkennen: Genau hier sind wir doch schon mal mit dem Kanu über die Ruhr gefahren. Auch die Schwimmbrücke auf der einen und weiter entfernt die alte Eisenbahnbrücke auf der anderen Seite können wir erkennen. Ein besonderes Flair an diesem Platz erzeugt die Ruhr-Wehr, denn das Wasser, das über die Staustufen strömt, klingt tatsächlich wie Meeresrauschen. Wir halten einen Moment inne und lauschen.

Nach einer Weile gesellt sich ein Mann zu uns und erzählt, dass er hier regelmäßig für die Aussicht herkommt. Er zeigt uns, wie weit man hier über die grüne Landschaft blicken kann und was es zu entdecken gibt. Weiter hinten liegt Sprockhövel und in der anderen Richtung Hattingen, erklärt er uns. Und mittags kann man hier die Flugzeuge kreisen sehen, bevor sie in Düsseldorf am Flughafen landen. Ein weiterer Tipp von ihm: Am Abend soll man von diesem Aussichtspunkt auch wunderschöne Sonnenuntergänge erleben können.

Wir sind wieder mal beeindruckt, welche schönen Plätze wir hier in unserer Stadt haben und überlegen auf dem Nachhauseweg, welchen wir denn jetzt als erstes empfehlen würden …

verfasst von Lisa und Dustin Oktober 2024

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