News

Experiment HEIMAT ist eröffnet

Bis zum 17. Juli ist die spannende Ausstellung im Stadtarchiv zu sehen.

Die Ausstellung zum Literatur- und Fotografie-Projekt Experiment HEIMAT ist am Samstag im Stadtarchiv Bochum offiziell eröffnet worden. Für die Wanderausstellung haben sich Autorinnen und Autoren sowie Fotografinnen und Fotografen an verschiedenen Orten künstlerisch mit dem Heimatbegriff auseinandergesetzt. In Bochum waren die Lyrikerin Safiye Can und Fotografin Aleksandra Weber an der Ruhr-Universität Bochum unterwegs. Die Ergebnisse, auch aus den anderen Städten, sind bis zum 17. Juli im Stadtarchiv an der Wittener Straße 47 zu sehen.

Initiiert wurde das Experiment HEIMAT vom Westfälischen Literaturbüro in Unna in Kooperation mit diversen Städten, den LWL-Industriemuseen, Kulturämtern sowie zahlreichen weiteren Vereinen, Einrichtungen und Initiativen in Westfalen. Bochum Marketing hat sich um die lokale Organisation und das Rahmenprogramm gekümmert: Am Eröffnungswochenende war unter anderem Frank Goosen zu Gast. Studierende und Lehrende der Ruhr-Universität haben das Experiment HEIMAT mit einem Praxisseminar und verschiedenen Formaten wissenschaftlich begleitet. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.


Spannendes Ergebnis
Zur offiziellen Eröffnung kamen die Organisatoren und Künstlerin Aleksandra Weber am Samstag im Stadtarchiv zusammen. „Wir freuen uns, Teil dieses Projektes zu sein. Als Zentrum für die Bochumer Stadtgeschichte haben wir auch eine gewisse thematische Verbindung zum Thema Heimat. Ich finde die Ausstellung sehr beeindruckend, die Motive sind toll“, sagte Dr. Kai Rawe, Leiter des Stadtarchivs. Heiner Remmert, der Leiter des Westfälischen Literaturbüros in Unna, war begeistert von der Umsetzung: „Beim Begriff Heimat war über die letzten Jahre eine starke Renaissance zu beobachten, doch er ist für uns unscharf und nicht fassbar gewesen, deswegen haben wir ihn zum Thema gemacht. Das Ergebnis ist eine sehr breite Annäherung an den Begriff und zeigt viele individuelle Handschriften.“


Weber: „Jeder trägt Heimat in sich“
Künstlerin Aleksandra Weber erzählte bei einem Rundgang nach der Eröffnung von ihrer Zeit in Bochum, in der die (Portrait-)Fotoserie „44801 Bochum“ entstanden ist: „Mein Blick auf Bochum ging vor allem auf die Ruhr-Uni, auch weil zu meiner Zeit damals gerade Lockdown war. Hier habe ich mich schnell zu Hause gefühlt, weil ich sehr herzlich aufgenommen wurde. Ich fand es sehr spannend, meinen Blickwinkel zu dem Projekt beizutragen. Das Experiment hat gezeigt, dass Heimat in jedem von uns wohnen kann und jeder ein Stück Heimat in sich trägt.“


Starke Projektpartner
Auch die Projektpartner von Bochum Marketing und der Ruhr-Universität Bochum waren zufrieden. „Ich will einen Dank an alle Beteiligten von diesem Projekt aussprechen. Durch das Experiment Heimat wurde ein interessanter und guter Blick auf Bochum geworfen“, bedankte sich Bettina Zobel, Leiterin des Stadtmarketings bei Bochum Marketing. Und Belén Daza aus der Hochschulkommunikation der Ruhr-Universität Bochum fügte abschließend an: „Auch das Heimatgefühl der Ruhr-Universität zeigt sich wunderbar in dieser Ausstellung.“


Text-Foto-Band
Parallel zur Ausstellung gibt es einen Text-Foto-Band. Das bei Hartmann Books erschienene Buch enthält alle Fotoserien und Beiträge zum Projekt in ganzer Länge. Die Publikation ist am Eröffnungswochenende im Stadtarchiv und während der kompletten Ausstellungszeit in der Bochum Touristinfo, Huestraße 9, für 28 Euro erhältlich.

Mehr Informationen gibt es im Internet: www.experimentheimat.de
 

  • Ersteller:

    Dateiname: