Deine Idee für Bochum“ – unter diesem Motto konnten sich die Bürgerinnen und Bürger seit Oktober vergangenen Jahres bewerben, um mit Unterstützung des Bochum-Fonds ein Projekt für ihren Stadtteil umzusetzen. Die Stadt Bochum stellt dafür im Zuge der Bochum Strategie 2030 in diesem Jahr insgesamt 372.000 Euro zur Verfügung. Die erste Resonanz war groß, fast 50 Ideen sind bislang eingegangen, die ersten Projekte werden schon bald umgesetzt. Auch weiterhin können Anträge eingereicht werden.
Der Bochum-Fonds ist eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie, die als Leitbild den Weg der Stadt bis 2030 ebnet, und wird von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt. Alle, die volljährig sind, können ihre Ideen einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Finanziell unterstützt werden nicht-kommerzielle Projektideen, die das Zusammenleben oder das bürgerschaftliche Engagement in Bochums Stadtteilen stärken.
Erste Projekte stehen in den Startlöchern
Bislang wurden fast 50 Ideen eingereicht. Sechs davon sind Großprojekte, die über einer Förderung von 7.500 Euro liegen. Diese werden Anfang März von einem politischen Gremium begutachtet, bevor sie umgesetzt werden können. Einige kleinere Aktionen hingegen stehen schon in den Startlöchern. Die Themen sind vielfältig: von Kunst, Kultur und Literatur über Natur und Umwelt bis zu interkultureller Vernetzung. Im Sinne von „700 Jahre Bochum“ rücken bei vielen Ideen auch Vergangenheit und Gegenwart der Stadt in den Fokus.
„Wir freuen uns über die bisherige Resonanz, die trotz oder vielleicht auch gerade wegen der aktuellen Situation gut ist. Es sind sehr viele interessante wie unterschiedliche Ideen dabei. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sorgen für eine Aufwertung des Stadtbildes. Wir sind schon gespannt auf die Umsetzung“, sagt Charlotte Kreckel, Projektleiterin bei Bochum Marketing.
Videoinstallation zur Stadtgeschichte
Eines der ersten Projekte, das im Stadtbild zu sehen sein wird, ist „Time-Signals“ vom Verein „Urbane Kunst“. Im Frühjahr soll anlässlich der 700-Jahr-Feier eine Videoinstallation mit Texten, Foto- und Filmsequenzen zu Meilensteinen der Geschichte der Stadt präsentiert werden. Geplant ist, die Videoinstallation an verschiedenen Orten in zentraler Lage zu zeigen, etwa in Leerständen in der Bochumer Innenstadt oder bei Veranstaltungen im Rahmen des Stadtjubiläums.
Förderung von bis zu 25.000 Euro
Wer auch eine Aktion mithilfe des Bochum-Fonds umsetzen will, kann weiterhin einen Antrag stellen. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die aber auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann. Schon bestehende Projekte können ebenfalls mithilfe des Bochum-Fonds optimiert werden. Nicht gefördert werden öffentliche Institutionen und politische Parteien.
Innerhalb von vier Wochen kann es losgehen
Die Bewerbung ist ganz einfach: Online ist ein Formular zur Ideeneinreichung vorgefertigt, das nur ausgefüllt werden muss. Anschließend wird in der Regel innerhalb von vier Wochen geprüft, ob die Idee förderfähig ist, und dann kann es auch schon mit der Umsetzung losgehen. Über größere Projekte ab 7.501 Euro wird in der nächsten Gremiumssitzung entschieden. Wenn die Idee noch in den Kinderschuhen steckt, kann zuerst ein Beratungstermin vereinbart werden. Bochum Marketing unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Ausarbeitung der Projekte.
Kontakt: Julia Wittmann, fonds(at)bochum-marketing.de, T 0234 9040652
Website: www.bochum-fonds.de