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Bewegung im Quartier

Stadt Bochum unterstützt Quartiersentwicklungsprojekt in Hofstede für zwei weitere Jahre

Ab dem 1. Dezember 2020 fördert die Stadt Bochum das erfolgreiche Quartiersentwicklungsprojekt unter der Trägerschaft der Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH. Bislang vom Deutschen Hilfswerk finanziell unterstützt, läuft die Förderung Ende November 2020 aus. Die Stadt Bochum übernimmt die finanzielle Unterstützung für zwei weitere Jahre bis Dezember 2022.    

Vor fünf Jahren ins Leben gerufen
Am 1. Dezember 2015 startete die altersgerechte Quartiersentwicklung in Hofstede aus der Initiative der Familien- und Krankenpflege Bochum (FundK). Ziel der altersgerechten Quartiersentwicklung ist es, den Bewohnern ein Leben so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrem vertrauten Wohnumfeld zu ermöglichen. Vorausgegangen ist eine umfangreiche Bedarfsanalyse nach dem Zielsystem des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Zu den sechs Zielen gehören ein wertschätzendes gesellschaftliches Umfeld, tragende soziale Infrastrukturen, generationengerechte räumliche Infrastruktur, bedarfsgerechte Wohnangebote, bedarfsgerechte Dienstleistungen und Angebote und eine wohnortnahe Beratung und Begleitung. Im Kontext der Bedarfsanalyse wurden Interviews mit den Bewohnern des Quartiers erhoben um die konkreten Bedarfe und die Situation im Stadtteil vor Ort zu ermitteln.

Auf Grundlage der erhobenen Daten bewilligte das Deutsche Hilfswerk den Fördergeldantrag der Familien- und Krankenpflege Bochum  und die Arbeit im Stadtteil konnte beginnen. Mit Heike Rößler wurde eine Quartiersmanagerin gewonnen, die umfangreiche Erfahrung aus ähnlichen Projekten mitbringt. Von Beginn an ist sie mit der inhaltlichen Entwicklung und der Umsetzung der Maßnahmen betraut. Nach dem ganzheitlichen Quartiersansatz vorgehend, hat sie seitdem zahlreiche Angebote und Projekte in Hofstede erfolgreich angeregt und realisiert. Standort der Quartiersentwicklung ist das Johanneshaus an der Hordeler Straße in dem die FundK eine Tagespflege für Senioren betreibt.

Erfolgreiche Umsetzung
In den vergangenen fünf Jahren wurden zahlreiche Projekte in Hofstede angestoßen und erfolgreich verwirklicht. Regelmäßige Informationsveranstaltungen und Gesprächskreise zu Themen, die die Menschen im Stadtteil bewegen, sind entstanden. Eine Quartierswerkstatt im Johanneshaus dient als Ideenplattform und dem Austausch für alle interessierten und engagierten Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils. Kooperationen und interdisziplinäre Arbeit mit anderen Akteuren, wie dem Seniorenbüro Mitte, Schulen, Kitas, Sportvereinen, Politik, Kirchen, der Polizei,  der Bochumer Verkehrswacht, Vetretern des Einzelhandels und natürlich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers, ließen weitere Projekte und Maßnahmen entstehen und wachsen.

Ausblick der Quartiersentwicklung
Das Johanneshaus als Standort der Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH soll in Zukunft noch stärker in die Quartiersentwicklung eingebunden werden. Gerade in der aktuellen Situation der Corona-Pandemie, in der viele Angebote weggefallen sind, können hier niederschwellige Angebote, jeweils der Entwicklung der Pandemie angepasst, gemacht werden. Unabhängig davon ist der Bedarf an Räumlichkeiten für bürgerschaftliches Engagement im Stadtteil weiterhin offen und ein Thema in der Quartiersentwicklung.

Ziel der Quartiersentwicklung bleibt es auch zukünftig, Netzwerke weiter auszubauen, Erreichtes zu verstetigen, Nachbarschaft zu stärken und neue Impulse und Maßnahmen gemeinsam mit den Bewohnern und Akteuren zur Stärkung des Stadtteils und für ein lebendiges Hofstede zu entwickeln. „Quartiersentwicklung ist ein stetiger Prozess und ich freue mich darauf, diesen Prozess weiter mitzugestalten“, so Heike Rößler, die nun weitere zwei Jahre als Quartiersmanagerin im Stadtteil tätig ist.

weitere Informationen finden Sie unter www.fundk-bochum.de/quartiersentwicklung.html

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