Im Ehrenfeld eröffnete die Gatronomie Zum Grünen Gaul

Ohne Protz und Chichi Im Ehrenfeld eröffnete die Gastronomie Zum Grünen Gaul

Die Ecke Alte Hattinger Sraße im Ehrenfeld hatte mit der Gastronomie Orlando in der Szene schon immer einen hohen Stellenwert. Im Dezember eröffnete dort nun die Schank- und Speisenwirtschaft Zum Grünen Gaul und lässt den Standort wieder zum Leben erwecken.

Lukas Rüger und Seran Bahtijari, die ebenfalls den Livingroom, das Five und Franz Ferdinand betreiben, hatten die Idee zu dem „kleinen, feinen Laden.“ Bei der Umsetzung des Projekts wurde viel auf das eigene Bauchgefühl gehört und daher auf den Einfluss eines Architekten verzichtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Einrichtung ist modern und schick, aber gleichzeitig nicht zu protzig. Durch die dunklen Farben und das gedämmte Licht entsteht eine gemütliche Atmosphäre.

Doch bloß ein schönes Ambiente ist nicht alles. Ein reibungsloser Ablauf im Service besitzt ebenfalls höchsten Stellenwert für das Team. Jana Steffan und Patrick Steinkamp sorgen als Serviceleitung dafür, dass die Gäste sich wohlfühlen, und füllen den Betrieb mit Leben. Beide haben bereits Erfahrungen im Livingroom und Franz Ferdinand sammeln können und waren von Beginn an von dem neuen Projekt im Ehrenfeld begeistert. Auch bei der Umsetzung haben sie mitgewirkt.

So was hier im Ehrenfeld aufziehen zu können, ist eine unglaubliche Gelegenheit,

Akordeon

so Patrick Steinkamp.

Kulinarisch bietet das Restaurant gute deutsche Küche. Im Vordergrund stehen hochwertige Produkte, die möglichst regional und saisonal sein sollen. Die Speisekarte variiert daher von Zeit zu Zeit. Dabei wird bewusst auf extravagante Details verzichtet: „Wir haben Lust, gut zu essen, und wenn die Zutaten gut sind, braucht man meistens nicht mehr viel oben drauf“, erklärt Anne Ziel, Chefköchin im Gaul.

Die Zusammenarbeit mit Lieferanten ist ein weiteres wichtiges Thema, denn die Inhaber wollen wissen, wo ihre Produkte herkommen. Diese Einstellung spiegelt sich auch in der Weinkarte wider. Viele der Weingüter, deren Weine bezogen werden, wurden persönlich besucht. Die Weinauswahl soll für jeden etwas bieten, auch abseits der Standards. Es gibt viele experimentelle Sorten, die teilweise sehr in die Jahrgangstiefe gehen. Wer keinen Wein mag, kommt auch nicht zu kurz, denn das Biersortiment ist ebenfalls sehr vielfältig. Der Gast kann wählen zwischen drei Bieren vom Fass, zwei Hausbieren und diversen Flaschenbieren.

„Die Leute entscheiden, wenn sie durch die Tür kommen“, erklärt Lukas Rüger. Und sie haben entschieden. Das Feedback der Gäste ist positiv, einige haben das Restaurant in kurzer Zeit bereits mehrmals besucht. Die Tische werden oft schon bis zu einer Woche im Voraus reserviert.

Mit dem Grünen Gaul ist für die Betreiber ein Traum wahr geworden. Sie wollten einen gemütlichen Ort schaffen, an dem nicht nur das Essen schmeckt und das Personal nett ist, sondern wo die Zeit vergessen wird und Menschen sich treffen. Und genau das funktioniert. Die Bar und der lange Tisch, der quer durch den vorderen Bereich des Restaurants verläuft, eignen sich besonders gut für ausgelassene Unterhaltungen. „Hier müssen Leute zusammenkommen, sich zufällig treffen, ohne fünf Wochen Vorplanung“, erklärt Lukas Rüger die Idee.

Für die Zukunft gilt es nun, die richtige Richtung ,beizubehalten, denn trotz tollen Starts hat das Team noch viel Arbeit vor sich. Im Sommer soll dann auch der Außenbereich eröffnet werden. Bei all dem Trubel ist dem Team aber vor allem eines wichtig: Sie wollen den Ball flach halten und auch bei all der positiven Resonanz bescheiden bleiben.

Leandra Ogbodo

Dieser Artikel ist in der BOMA-Ausgabe März 2019 erschienen.

Zum Grünen Gaul

Alte Hattinger Straße 31
44789 Bochum
T 0234 97645666

info(at)zumgruenengaul.de
www.zumgruenengaul.de

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