Gerührt und geschüttelt

Gerührt und geschüttelt Der ausgezeichnete Serkar Barzani mixt in seiner Pearl’z Bar im B3E

Eine kürzlich veröffentlichte Studie bescheinigt dem Bermuda3Eck eine Unverzichtbarkeit nicht nur für das Image Bochums, sondern gerade auch für die Wirtschaft der Stadt. Dass das Bermuda-3Eck weit mehr als eine Partymeile ist und es dort auch Nischen gibt, in denen sich der Genuss versteckt, zeigt Serkar Barzani mit seiner Pearl‘z Bar.

In seiner Bar mixt und serviert er hochwertige, perfekt ausgewogene Drinks, die handwerklich sehr gut gemacht sind und mit Liebe und mit handgemachten Zutaten zubereitet werden. Ausschließlich von Bartendern, die das nötige Fachwissen und Herzblut für geschüttelte, gerührte, gestoßene, gegossene, geblendete und gebaute Mixgetränke mitbringen. „Das, was ich mache, gibt es hier sonst so nicht. Wir sind eine klassische Bar, die Barkultur lebt“, sagt Serkar Barzani. Eine Bar, die das gepflegte Trinken in den Vordergrund stelle. Eine genüssliche Art, nach dem Essen oder Feierabend zu trinken, die weitestgehend verschwunden ist.

Im Pearl‘z sind nicht nur die ausgeschenkten Spirituosen hochwertig und die Bartender erstklassig. „Wir kochen unsere Sirups selbst, pressen Säfte frisch, kreieren neue Drinks und infusieren Spirituosen.“ Damit meint Serkar Barzani das Aromatisieren durch die Hinzugabe von Früchten, Kräutern, Gewürzen und Blüten.

Anfang dieses Jahres hat Serkar Barzani den ‚Battle of the Barwarriorz‘ gewonnen. Einen Wettbewerb, bei dem es darum geht, so schnell wie möglich und möglichst schneller als die Konkurrenten siebenverschiedene Drinks auf Rum-Basis zu mixen. „Überhaupt dabei zu sein, das war schon enorm super.“ Dort ist er gegen Bartender aus der ganzen deutschen Bartenderszene angetreten.

Das waren alles Kenner und Profis. Und da dann den ersten Preis zu machen ist toll!

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Als Prämie wurde ihm die ‚Speedfighter‘-Jeans-Kutte überreicht, die er bis zum nächsten Battle tragen darf.

Von seinen Bartender-Kollegen aus München, Frankfurt, Berlin und Köln erfährt Serkar Barzani viel Bewunderung. Für seine Bestzeit von einer Minute und 38 Sekunden. Aber auch, dass er sich mit seinem Konzept im Bermuda3Eck durchgesetzt hat. Es hat am Anfang zwar etwas gedauert, was auch daran liegen mag, dass das Pearl‘z ein wenig unscheinbar ist. Aber mittlerweile hat sich herumgesprochen, welch leckere Cocktails hier gemixt werden, sodass seine Bar besonders an den Wochenenden immer voll ist. Cocktail-Genießer, die ins Pearl‘z kommen, um den schnellsten Barmixer Deutschlands hinter der Theke beim Speedmixen zu erleben, seien darauf hingewiesen, dass Serkar Barzani in der Zeit, in der er beim Battle sieben Cocktails gemixt hat, in seiner Bar einen Cocktail mixt.

Auf seiner Karte stehen Klassiker der 1920er Jahre und New Orleans- Cocktails, also Cocktails, die in der Prohibitionszeit entstanden sind. Und ganz viele Eigenkreationen. Wie zum Beispiel sein Gin Moritzz, der mit Weinbergpfirsich geschüttelt ist und mit Fiege Sommerhopfen aufgefüllt wird. „Der kommt sehr gut an. Besonders bei den Bier-Trinkern und -Kennern.“ Wenn das Moritz Fiege Sommerhopfen ab Mai wieder erhältlich ist, wird er seinen getwisteten Cocktail auch wieder auf die Karte setzen. Mit seinem Pearl’z-Konzept ist Serkar Barzani in die renommierten Barführer Falstaff und Mixology aufgenommen worden. Beide Communities bewerten Bars nach Ambiente, Drinks, Karte und Service.

Sven Berger

Dieser Artikel ist in der BOMA-Ausgabe Mai 2017 erschienen.

Pearlz by Barzani

Wer weiß denn sowas? Im Bermuda3Eck werden nicht nur hervorragende Cocktails gemixed, sondern auch spannende Fragen gestellt. Jeden zweiten Donnerstag im Monat begrüßt Radio Bochum zwischen 25 und 40 Teams aus Bochum im THREE SIXTY, die sich beim Table Quiz beweisen müssen.

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