
Richtig ernährt
Richtig ernährt Trend zu Superfood aus der Heimat
Bei bestem Wetter schlendern Christiane Möbus-Forck und Claudia Friedrichs von der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildungsstätte (KEFB) über den Markt am Buddenbergplatz. Die beiden Ernährungsexpertinnen setzen sich mit Lebensmitteln nicht nur beruflich auseinander. Auf den Bochumer Wochenmärkten sind sie deswegen Stammkunden. „Märkte lohnen sich. Dort sieht man, was die Region bietet, bekommt saisonale Sachen und kann sich mit den Händlern direkt austauschen“, sagt Möbus-Forck.

Wer nicht genau weiß, was aus der Region stammt oder gerade Saison hat, kann sich ganz ungeniert an die Händler wenden – die kennen ihre Produkte am besten. Ein kleiner Tipp kommt von der Expertin. „Die Saison befindet sich gerade im Umbruch und bietet damit doppelte Auswahl. Es gibt noch viel Wintergemüse, aber auch der Spargel kommt gerade, ebenso Bärlauch und Rhabarber“, so Möbus-Forck.
Die Expertinnen haben einige Tipps parat und auch die Trends im Auge. Weiter entwickelt habe sich der Hang zu veganer oder vegetarischer Ernährung. Immer noch angesagt seien Bio-Lebensmittel und sogenanntes Superfood. Dabei müsse es nicht unbedingt Quinoa aus den südamerikanischen Anden sein, erklärt Friedrichs: „Da gibt es viele lokale Dinge, die sich als Nährstofflieferant anbieten, zum Beispiel Kohl. Am wichtigsten ist es sowieso, sich ausgewogen zu ernähren.“ Möbus Forck verarbeitet auch gerne „für manche schon in Vergessenheit“ geratene Lebensmittel wie Stielmus oder Steckrüben. Ihr Tipp: „So etwas gibt es am besten auf dem Markt zu finden.“
Am besten einmal pro Woche Fisch, einmal Fleisch und ansonsten vegetarisch.
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Von Fertigprodukten dagegen rät Möbus-Forck ab: „Die sind oft zu salzig und zu fettig, Nährstoffe und Ballaststoffe fehlen hingegen.“ Stattdessen empfiehlt die Leiterin des Fachbereichs Ernährung bei der KEFB einen ausgewogenen Speiseplan mit viel Obst und Gemüse: „Am besten einmal pro Woche Fisch, einmal Fleisch und ansonsten vegetarisch. Dann hat man alle benötigten Nährstoffe. Und wer doch mal auf Fertigmenüs zurückgreifen muss, sollte sie zumindest aufpeppen mit etwas wie Salat oder Roter Beete.“
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema
Die beiden Expertinnen setzen sich auch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Da kann der Wochenmarkt ebenfalls punkten. Hier kann sich jeder selbst seinen Beutel mitnehmen, Verpackungsmüll fällt nicht an. Außerdem kann sich jeder genau nach seinem Bedarf eindecken, am besten mit lokalen Produkten – und muss nicht gleich zehn Würste und drei kg Kartoffeln einkaufen, die womöglich noch einen langen Transportweg hinter sich haben. „Man sollte immer nur so viel kaufen wie benötigt wird. Von Vorteil kann es sein, sich einen Speiseplan für die Woche zu machen, um zu wissen, was verbraucht wird. So wird am Ende nicht so viel weggeworfen“, so Möbus-Forck. Und wer doch mal zu viel im Schrank hat: Ratatouille ist nicht nur nachhaltig und gesund, sondern auch richtig lecker.
Text: Bochum Marketing GmbH, Felix Kannengießer
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Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Bochum und Wattenscheid
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Die Katholische Familienbildungsstätte
„Gemeinsam Spaß an Bildung“ – das ist das Motto der katholischen Erwachsenen- und Familienbildungsstätte (KEFB). Die gemeinnützige Organisation schafft mit ihren breit gefächerten Kursen ein Bildungsangebot für alle Bevölkerungsschichten, ganz unabhängig von Alter, Herkunft, sozialem Hintergrund, Geschlecht oder Religion.
In Bochum hat die KEFB des Bistums Essen ihre Räumlichkeiten direkt am Deutschen Bergbau-Museum. Angeboten werden dort Kurse zu den verschiedensten Themen: Von Eltern-Kind-Aktivitäten und Kreativ-Workshops über Seminare zur Ernährung oder zu Sprachen bis hin zu Fragen über den Alltag, das Leben, den Glauben und die Politik. Dabei steht auch im Fokus, die Chancengleichheit zu fördern. Die christliche Grundlage ist das Fundament der KEFB, auf der Zielgruppe sozial benachteiligter Menschen und Familien liegt ein besonderes Augenmerk. Grundsätzlich stehen die Angebote aber allen Interessierten zur Verfügung.
Eine Kursübersicht lässt sich im Internet finden, ebenso wie die nötigen Anmeldeformulare.
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