Gesund durch die kalten Tage

Gesund durch die kalten Tage Vitamine und reichlich Abwehrkräfte vom Wochenmarkt

Die kühleren Tage mischen sich immer häufiger unter die warmen, da braucht der Körper umso dringender gute Abwehrkräfte. Am besten lässt sich das Immunsystem ganz natürlich stärken, mit der richtigen Ernährung. Vor allem heimisches Obst und Gemüse bringen einen gesund durch den Herbst und Winter.

„Wer immer das Gemüse und Obst der Saison isst, kommt auch gesund durch die kalte Jahreszeit“, sagt Edgar Wältermann. Der Obst- und Gemüsehändler ist seit 23 Jahren auf den Bochumer Märkten unterwegs. An seinem Stand setzt er vor allem auf regionale Produkte aus der Umgebung. „Mir macht die Arbeit auf dem Markt viel Spaß. Sie macht mir aber noch viel mehr Spaß, wenn ich weiß, dass ich nachhaltige Produkte verkaufe“, erzählt „Eddy“.

An Wältermanns Stand auf dem Buddenbergplatz stöbert an diesem Samstagmorgen Nicole Massalski. Die Ernährungsberaterin kauft auf den Wochenmärkten gerne für ihre Kochkurse ein, die sie an der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildungsstätte gibt: „Auf den Märkten lasse ich mich gerne inspirieren. Hier bekommt man Dinge, die es woanders nicht gibt. Und hier finde ich frische, heimische Produkte. Das ist auch wichtig, denn durch die Lagerung und den Transport gehen wichtige Mineralstoffe und Vitamine verloren.“ Die Ernährungsberaterin, die seit 2011 ihre eigene Praxis hat, rät dazu, den Schwerpunkt auf regionale Lebensmittel zu legen. „Man kann immer gerade das nehmen, was Saison hat. Momentan ist die beste Zeit zum Einkaufen, es gibt eine große Auswahl“, sagt Massalski. Saison haben aktuell Gemüse wie Möhren, Kürbis, Kohl, Wirsing, Fenchel oder Chicorée und Obst wie Trauben, Äpfel oder Birnen. „Das ist unser Superfood. Am Ende kommt es auf die richtige Mischung an“, so Massalski.

Viele Lebensmittel können wahre Wunder wirken. Gemüse wie Wirsing, Lauch oder Kohl haben nicht nur reichlich Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch wichtige Senföle.

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Einfache Formel

Die Bochumerin empfiehlt drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag. „Eine Portion kann dabei immer eine Handvoll sein. Beim Obst sollte es nicht mehr werden, denn das enthält ja auch Fruchtzucker“, erklärt Massalski: „Es gibt gute und schlechte Darmbakterien. Die schlechten füttern wir mit Dingen wie Zucker oder hellen Mehlsorten. Das kann dann zu Bauchweh oder Verstopfung führen. Die guten Bakterien stärken wir mit Obst und Gemüse. Das hat viele positive Effekte.“ Beim Brokkoli können die Röschen durch ihre wasserlöslichen Ballaststoffe bei Verstopfungen helfen, die Stiele wiederum reinigen den Darm „wie ein Besen“, so Massalski: „Es ist super spannend, sich mit Ernährung zu beschäftigen. Die Zutaten sollten immer schön abwechslungsreich kombiniert werden, das ist die beste Art der Vorbeugung und sorgt für ein starkes Immunsystem.

 

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